Unser Weg - Leben in der Wohngruppe

Im Mittelpunkt der pädagogischen Zusammenarbeit steht das gemeinsame Erleben und Gestalten des Alltags, das Zusammenleben- und arbeiten in der Gemeinschaft von Jugendlichen und Erwachsenen.

Alltag

Da die WG-Neufeldstraße sich selbst verwaltet, müssen alle Aufgaben die das Haus und die Versorgung betreffen von den Pädagogen gemeinsam mit den Jugendlichen in Eigenverantwortung übernommen werden. Das heißt alle wichtigen Aufgaben werden fair verteilt und durchgewechselt, sodass jede*r mit jeder Aufgabe vertraut wird und somit die Fähigkeiten erwirbt später einen eigenständigen Haushalt zu führen. Die Pädagogen begleiten die Jugendlichen also beim Kochen und Einkaufen, helfen das Geld einzuteilen, die Mengen abzuschätzen und einen guten Kompromiss zwischen Qualität und Machbarkeit zu finden. Neben der Ernährung gehört es zum Erwachsenwerden ebenso dazu, zu lernen wie man ein Haus sauber und wohnlich hält oder wie man seine Wäsche macht. So gibt es verschiedene Putzdienste die erledigt und erlernt werden müssen.

Einmal in der Woche setzen sich alle Jugendlichen mit zwei Betreuern in der Hauskonferenz zusammen und besprechen alle wichtigen Themen des Zusammenlebens. Egal ob es um den Umgang mit einander geht, über Schuhe im Treppenhaus oder ob wilde Diskussionen über die Hausregeln geführt werden... Wichtig ist, dass jeder sich äußern und alles gesagt werden kann, sodass jede*r mit seinen*ihren Anliegen Gehör findet. 

Spaß und Aktion

Neben all den Anforderungen des täglichen Lebens gibt es aber auch viel Spaß und schöne Momente. Sei es ein schönes Gespräch bei einem gemütlichen Abendessen, die fetzige Musik und das Rumalbern beim Abwasch oder wenn es mehr Spaß macht mit den Mitbewohner*innen zu ratschen als ins Bett zu gehen. Zum Glück sind die Betreuer immer da und schauen, dass sowohl der Spaß als auch der Schlaf nicht zu kurz kommen. Zu besonderen Anlässen überlegen wir gemeinsam wie wir diese feiern wollen - sei es Silvester, ein Geburtstag oder wenn jemand den nächsten Schritt geschafft hat und es ins Betreute Wohnen weiter geht.

Damit es nicht langweilig wird unternehmen wir auch regelmäßig gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge. Das kann nach Lust und Laune vom Grillen am See über Airhop, Bogenschießen, Openair Kino, Wandern etc. bis hin zu erlebnispädagogischen Angeboten wie Schluchteln, Schneeschuhwandern oder Höhlenklettern gehen. Wir probieren hier gerne auch Neues aus, also falls du eine Idee mitbringst ;)

Miteinander und voneinander lernen

Und was man in der Jugendhilfe nicht vergessen darf - es gibt natürlich auch Gespräche. Manchmal ist das schön, man fühlt sich gesehen und unterstützt, mal gibt es Diskussionen und Frust. Bei alle dem geht es aber stets darum euch zu unterstützen mit den Anforderungen und Umständen einer fordernden Lebenssituation gut umgehen zu lernen. Und zum Glück gibt es mehrere Betreuer, sodass es auch bei Stress oder wenn du jemanden dick hast, immer auch andere Menschen gibt die dir helfen die Situation zu lösen und für dich als Ansprechpartner da sind. Deine zwei Bezugsbetreuer schauen mit dir regelmäßig was du brauchst, wie sie dich unterstützen können und sprechen auch mit deiner Familie wenn du das möchtest.

Wenn du also motiviert bist dein Leben zu verändern, in der Gemeinschaft der WG zu leben und im Leben weiter kommen willst, dann freuen wir uns über eine Anfrage.

 

Wenn du ein paar weitere Eindrücke vom Haus und Ausflügen bekommen willst, kannst du hier schauen